CDN

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Ein Content Delivery Network ist ein Netzwerk, das dazu dient, Webinhalte wie große Mediendateien, Schriften, JavaScript- oder CSS-Bibliotheken optimiert auszuliefern. Große CDNs bestehen aus mehreren tausend über die ganze Erde verteilten Servern, um immer geografisch – und damit meist auch von der Netztopologie her – näher am Nutzer zu sein und Inhalte schneller und mit geringerer Verzögerung ausliefern zu können.

Vorteil eines CDN war, dass häufig benutze Ressourcen, wie beispielsweise das JavaScript-Framework jQuery bereits im Cache des Nutzers sind, falls dieser vorher eine Seite aufgerufen hat, die dieselbe – und vom gleichen CDN ausgelieferte – Ressource ebenfalls nutzt, und so schneller verfügbar sind. Seit etwa 2020 verzichten Browser auf dieses Caching!

Es darf allerdings nicht verschwiegen werden, dass durch die Nutzung CDNs Dritter auch Seiten-übergreifende Verfolgung des Nutzers (Tracking) durch das CDN ermöglicht wird und dass solche Ressourcen als externer Content von Tracking-Schutz-Programmen wie beispielsweise NoScript, uBlock oder PrivacyBadger blockiert werden können.

Hinzu kommt, dass dieses Tracking eine Datenverarbeitung gemäß der Datenschutzgrundverordnung dargestellt und vom Anwender genehmigt werden muss. Das Landgericht München hat beispielsweise 2022 einen Webseitenanbieter auf Schadenersatz verurteilt, weil die Seite Google Fonts nutzte und die Fonts direkt von Google geladen hat.

Siehe auch

Weblinks