Grafik/Grundbegriffe/Tonwertkorrektur

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Für jede Pixelgrafik lässt sich ein Histogramm erstellen. Diese Tonwertkurve ist die grafische Darstellung der Farb- und Helligkeitsverteilung in der Grafik. Zur Darstellung dient dabei ein Koordinatensystem mit einer X-Achse (horizontal) und einer Y-Achse (vertikal). Die X-Achse bedeutet die Helligkeit. Der Achsenursprung steht für maximale Dunkelheit. Je weiter die Achse reicht, desto mehr Helligkeit bedeutet dies. Die Y-Achse steht für die Anzahl der Pixel im Bild. Im Koordinatensystem lässt sich nun ablesen, wie viele Pixel welchen Farbwert bzw. welche Helligkeit haben.


Tonwertkorrektur

Das folgende Beispiel zeigt ein Foto und sein Histogramm:

Foto mit Histogramm

Das Histogramm zeigt in diesem Beispiel zweierlei: erstens zwei auffällige Spitzen, eine im sehr dunklen Bereich, und eine im sehr hellen Bereich; zweitens zeigt es, dass die Rot-, Grün- und Blau-Kurven des Bildes vergleichsweise parallel verlaufen. Letzteres ist ein Indiz dafür, dass die Farbverteilung einigermaßen in Ordnung ist und das Bild keinen Farbstich in eine bestimmte Richtung hat. Die beiden Spitzen im unteren und im obersten Helligkeitsbereich deuten jedoch auf eine starke Dominanz sehr heller und sehr dunkler Farben hin, was ja auch ersichtlich ist.

Gute Grafikprogramme erlauben das Bearbeiten der grafischen Histogrammkurven. Auf diese Weise lässt sich die Farbverteilung im Bild korrigieren. Im obigen Beispiel wäre es ein Versuch wert, die Spitze im unteren Bereich zu reduzieren, also die RGB-Werte dort näher an den Ursprung der Y-Achse zu bekommen. Natürlich macht das nur Sinn, wenn die damit verbundene Bildaufhellung bei den dunklen Tönen keine hässlichen Verfälschungen bewirkt. Bildkorrekturen auf Histogramm-Ebene erfordern deshalb viel Geduld und Ausprobieren.

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