Beispieldomain

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Was hat es eigentlich auf sich, mit dieser Domain example.com, die überall in Dokumentationen und Beschreibungen auftaucht? Wenn man sie im Browser aufruft, dann steht da nur:

Antwortseite zum Request auf www.example.com
Hinweis:
Dass Beispieldomains auch tatsächlich eine Website zugeordnet ist, ist als eine Freundlichkeit der ICANN zu verstehen und nicht als eine geschuldete Leistung. Gehen Sie nicht davon aus, dass diese Adressen einem DNS-Server bekannt sind.

example.com, example.net und example.org sind Second-Level Domainnamen, die gemäß RFC 2606 als Beispieldomains für Dokumentationszwecke zur Verfügung stehen. Das gleiche gilt für die Top-Level Domain .example. Die IANA führt eine Liste von „Special-Use Domain Names“, die darüber Aufschluss gibt.[1]

Beachten Sie: Die Adresse beispiel.de wird von einer Firma, die ein Domainhändler zu sein scheint, als deutsche Beispieladresse bereitgestellt. Diese Adresse ist jedoch nicht bei der IANA als Special-Use Domainname registriert, hat daher inoffiziellen Status und könnte auch als Werbemaßnahme verstanden werden.
Beachten Sie: Der Name example.edu wird ebenfalls oft als Beispieldomain genannt. Ruft man diese Adresse auf, erhält man das gleiche Ergebnis wie bei example.com. Eine WHOIS-Abfrage zeigt auch eine Registrierung durch die ICANN. Die .edu-Adresse ist daher de facto eine Beispieldomain, aber formal ist sie es nicht, denn sie ist weder in RFC 2606 noch in der IANA Liste aufgeführt. Aber sie ist durch die ICANN r

Die Top-Level Domains .test, .invalid und .localhost sind ebenfalls Special-Use Domainnamen, aber keine Namen, die für Beipiele oder Dokumentationen vorgesehen sind!

Der Vorteil der Verwendung dieser Domainnamen statt Phantasienamen in Beispielen oder auch beispielhaften Problembeschreibungen ist, dass diese reservierten Namen nicht mit real existierenden Domainnamen kollidieren. Das gern verwendete test.de gehört beispielsweise der Stiftung Warentest. Auch domain.de ist vergeben, dessen Betreiber sich sicherlich freut, wenn er verlinkt wird, auch wenn dies in solchen Systemen passiert, die URLs ungefragt als Links auszeichnen.

Bei der Verwendung von möglicherweise existierenden Mail-Adressen ergibt sich gegebenenfalls ein erhöhtes Spamaufkommen, was natürlich unerwünscht ist und ggf. auch rechtliche Schritte des Empfängers der unerwünschten Post nach sich ziehen könnte.

Quellen

  1. IANA: Liste der Special-Use Domainnamen, abgerufen am 06.12.2023

Weblinks