Programmiertechnik/Programmiersprache

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Programmiersprachen sind künstliche Sprachen zur Formulierung von Datenstrukturen und Algorithmen, d. h. von Rechenvorschriften, die von einem Computer ausgeführt werden können. Es gibt mehr als 100 verschiedene Programmiersprachen in unterschiedlichen Herangehensweisen und für verschiedenste Anwendungsbereiche.

Programmiersprachen

Es gibt eine ganze Menge unterschiedlicher Programmiersprachen, die anhand bestimmter Kriterien eingeordnet werden können. Das in den meisten Fällen primäre Kriterium ist die Frage, ob ein Programm erst in Binärcode übersetzt (kompiliert) werden muss, bevor es ausgeführt werden kann oder im laufenden Betrieb interpretiert wird. Kompilierte Programme laufen, sofern sie erst einmal fertiggestellt sind, schneller; die Entwicklung hingegen wird jedoch normalerweise mit interpretierbaren Sprachen beschleunigt. Des Weiteren gibt es Systeme, die den für Menschen besser lesbaren Programmcode in einen Zwischencode übersetzen, der erst zur Laufzeit für das jeweilige System / den jeweiligen Prozessor übersetzt wird. Damit kombiniert man den Vorteil der Portierbarkeit (auch über Systemgrenzen hinaus) mit einem auf das ausführende System exakt abstimmbaren Laufzeit-Code. So erhält man unter Umständen einen noch schneller laufenden Code als dies mit einer direkten Kompilierung möglich ist, da diese mit Rücksicht auf die Lauffähigkeit auf älteren Modellen der selben Prozessorfamilie nicht immer alle neueren Optimierungen nutzen kann.

Das nächste Kriterium ist die Nähe bzw. Abstraktion zur eigentlichen Maschinensprache. Das nächste nach dem manuellen Bearbeiten der Binärdaten im Hex-Editor ist Assembler, bei dem jeder Prozessor-Befehl als kurze Buchstabenkombination aufgeführt ist. Das hat den Nachteil, dass das Programm an den Befehlssatz der jeweiligen CPU ausgerichtet ist, aber auch den Vorteil, dass es darauf optimal läuft. Kurz darauf folgt die Sprache C, Sprachen wie Forth über Java bis hin zu Scriptsprachen wie PHP, Python, Ruby, Lua und JavaScript oder Makrosprachen, die oftmals in Anwendungen eingebettet sind.

Weitere Kriterien sind die Hilfsmittel zur Objektorientierung, die eine Sprache erlaubt, sowie die Typen und der Grad der Typenfestlegung sowie die Systeme, die sie unterstützt.

All das tritt jedoch zurück hinter einen ganz wichtigen Punkt: der Umfang der mitgelieferten Funktionalität, sei es innerhalb der Syntax, interner oder externer APIs oder Bibliotheken, die ein System bereitstellt.zw

Beschreibungssprache

HTML und CSS sind jedoch keine Programmiersprachen, sondern lediglich Beschreibungssprachen.

Auszeichnungssprache

HTML, Hypertext Markup Language ist eine Auszeichnungssprache, die zur Strukturierung des Inhaltes von Dokumenten dient. Weitere Markup-Sprachen sind z. B. XML, SVG und MathML.

Standard-Hierarchie rund um XML
Standard-Hierarchie rund um XML

Stylesheetsprache

CSS, wie auch SASS und XSL, ist eine Beschreibungssprache, um das Erscheinungsbild von Dokumenten bzw. Benutzeroberflächen festzulegen. Es ist mit einer Formatvorlage zu vergleichen.

Weblinks