Top Level Domain

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Eine TLD Top-Level-Domain (englisch für Bereich oberster Ebene) ist der letzte Teil der Namensauflösung zu einer Namensadresse (Domain-Name). Diese Namensauflösung übersetzt die numerischen IP-Adressen für die Endanwender in anschauliche Namensadressen.

Landes- und Typenkennungen

Dieses System ist ähnlich wie das der IP-Adressen hierarchisch aufgebaut. Eine Top-Level-Domain steht in so einem Domain-Namen an letzter Stelle. Es handelt sich um einigermaßen sprechende Abkürzungen. Die Abkürzungen, die solche Top-Level-Domains bezeichnen, sind entweder Landes- oder Typenkennungen.


Beispiele sind:

  • de = Deutschland
  • at = Österreich
  • ch = Schweiz
  • it = Italien
  • my = Malaysia
  • tv = Tuvalu
  • com = kommerziell orientierte Namensinhaber
  • org = Organisation
  • net = allgemeines Netz
  • edu = amerikanische Hochschulen
  • gov = amerikanische Behörden
  • mil = amerikanische Militäreinrichtungen

Im Jahre 2000 wurden sieben neue Top-Level-Domains ausgewählt und danach bis 2002 für die Nutzung aktiviert. Diese sind:

  • biz = Unternehmen
  • pro = Professionals (Anwälte, Steuerberater, Ärzte usw., die eine staatliche Zulassung nachweisen können)
  • name = Privatpersonen
  • info = Informationsdienste aller Art
  • museum = Museen
  • aero = Flugunternehmen, Flughäfen, Reiseveranstalter usw.
  • coop = Genossenschaften, Verbände, Organisationen

neue Top-Level-Domains

Seit 2013 werden generische Domains unter der Bezeichnung Neue Top-Level-Domains eingeführt. Zu den insgesamt 1.930 eingereichten Bewerbungen zählen beispielsweise

  • blog
  • web
  • wiki
  • shop

oder auch

  • bayern
  • berlin
  • hamburg

Vergabe

Firmen, Verbände oder Organisationen konnten sich bei der Internet-Verwaltung ICANN bewerben. Seit Oktober 2013 werden die neuen TLD schrittweise freigeschaltet. Auch wenn viele TLDs noch nicht verfügbar sind, nehmen Hoster bereits Reservierungen an.

Jede Top-Level-Domain stellt einen Verwaltungsbereich dar, für den es eine "Verwaltungsbehörde" gibt, die für die Namensvergabe von Domains innerhalb ihres Verwaltungsbereichs zuständig ist. Wenn Sie beispielsweise einen Domain-Namen wie MeineFirma.de beantragen wollen, muss der Antrag an das DENIC (Deutsches Network Information Center) gestellt werden. Kommerzielle Provider erledigen das für Sie, wenn Sie dort einen entsprechenden Service in Anspruch nehmen. Ihren Wunschnamen erhalten Sie aber nur, wenn die Namensadresse noch nicht anderweitig vergeben wurde. Schlaufüchse sind daher auf die Idee gekommen, tausende Domain-Namen für sich zu reservieren, um sie dann an Interessenten weiterzuverkaufen. Mittlerweile gibt es um die Domain-Namen leider schon eine ganze Latte von Schauergeschichten und Rechtsstreitigkeiten. Wenn etwa zwei zufällig gleichnamige Firmen, die sonst nichts miteinander zu tun haben, den gleichen Domain-Namen reservieren lassen wollen, kann nur eine der Firmen den Zuschlag erhalten. Beliebt geworden sind angesichts der Namensknappheit mittlerweile auch längere Namensadressen wie heute-geh-ich-ins-kino.de.

Sub-Level-Domains

Inhaber von Domain-Namen können nochmals Sub-Level-Domains vergeben. So gibt es beispielsweise eine Domain namens seite.net. Die Betreiber dieser Domain haben nochmals Sub-Domains vergeben, wodurch Domain-Adressen wie java.seite.net oder javascript.seite.net entstanden.

Weblinks