Konvention

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Im Webdesign und in der Informatik gibt es feste Regeln. Werden diese verletzt, entstehen Fehler – im schlimmsten Fall funktioniert ein Programm nicht mehr oder bricht ab.

Daneben existieren sogenannte Konventionen. Eine Konvention (vom lateinischen conventio = Übereinkunft) ist eine ungeschriebene Regel, die sich aus Erfahrung und Nutzererwartung entwickelt hat. Ein Verstoß gegen eine Konvention führt nicht zu einem technischen Fehler, kann aber die Bedienbarkeit verschlechtern oder Nutzer irritieren.

Ein Beispiel dafür ist die Anordnung von Navigationselementen. Da Inhalte in westlichen Kulturen von links nach rechts und von oben nach unten gelesen werden, beginnt die Hauptnavigation üblicherweise im oberen linken Bereich einer Seite.

Auch die Darstellung von Links folgt einer Konvention: Eine Unterstreichung ist bis heute die deutlichste und am schnellsten erkennbare Kennzeichnung.

Konventionen sind oft die Grundlage, aus denen Best Practices entstehen.

Best practices

Best Practices, auch Erfolgsmethode genannt, gehen einen Schritt weiter. Sie beschreiben bewährte Vorgehensweisen, die sich in der Praxis als besonders sinnvoll erwiesen haben. Oft basieren sie auf Konventionen, werden aber bewusst empfohlen und weiterentwickelt.

In der Webentwicklung bedeutet dies, dass man Methoden wählt, die mit wenig Aufwand ein akzeptables Ergebnis in allen Browsern erreichen. Falls ältere Browser dies nicht umsetzen können, sollte der Inhalt nach der Strategie der graceful degradation zumindest noch lesbar dargestellt werden.

Siehe auch

Namenskonvention


Abgerufen am 14.12.2025
von "http://wiki.selfhtml.org/wiki/Konvention"