Linux

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Der folgende Kurs richtet sich an alle Linuxeinsteiger und Webschaffenden, die einen SSH-Zugang zu ihren Webservern haben und wissen möchten, wie man ihn sinnvoll einsetzt.

  1. Dateien und Verzeichnisse
    • Navigieren durch die Verzeichnisstruktur
    • Dateiinhalte anzeigen und durchsuchen
  2. Rechte im Dateisystem
    • Ermittlung der Zahl für Dateirechte
    • Dateirechte mit chmod setzen
  3. Sichern und Wiederherstellen mit tar
    • Arbeiten mit Links
  4. wget – Dateien von URLs downloaden
  5. Shell-Hilfen
    • History – Befehle wiederholen
    • Vervollständigung
    • Pipes – Ausgaben weiterleiten
    • Ausgaben umleiten
    • Bildschirm löschen



Linux ist eines der am häufigsten eingesetzten Betriebssysteme für Web- und andere Internetserver. Das hat auch gute Gründe. Nicht nur, weil es größtenteils im Internet entstanden ist und noch dazu frei erhältlich ist, sondern auch wegen der außergewöhnlich hohen Qualität des Betriebssystemkerns und der darauf laufenden Software. Stabilität, Sicherheit und Wartungsfreundlichkeit eines (gut eingerichteten) Linuxsrechners liegen oft weit über dem Niveau anderer Systeme. Dazu wurde Linux in den letzten Jahren (vor allem durch grafische Oberflächen) immer benutzerfreundlicher, ergonomischer und für den Laien verständlicher.

Grafische Oberflächen bieten zwar hohen Komfort und Ergonomie, sie verschleiern aber auch viel von der Leistungsfähigkeit ihrer Ahnen, den Shells für die Kommandoeingabe. Viele Linuxbenutzer haben deshalb in jeder grafischen Sitzung zu Recht mindestens ein Fenster mit einem Terminalemulator offen, in dem eine solche Shell läuft.

Der grundlegenden Arbeit mit einer solchen Shell widmet sich dieser Artikel. Denn jeder, der auf dem Server seiner Webpräsenz einen SSH-Zugang hat, kann sich eine Linuxshell auf seinen heimischen (egal, welches Betriebssystem) PC holen und dem Rechner interaktiv Kommandos erteilen. Je nach Rechten kann man so auf praktische Weise seinen Webserver fernsteuern und warten. Vom Backup der Webpräsenz mit tar bis hin Download von anderen Webseiten auf den eigenen Server mit wget ist alles möglich.


wichtige Begriffe

sudo

  • sudo: ein Akronym für superuser do oder substitute user do, ist ein Befehl, der eine erweiterte Eingabeaufforderung ausführt, ohne dass Sie Ihre Identität ändern müssen. Es gibt dem jeweiligen Benutzer vorübergehend erweiterte Rechte. Gibt man sudo vor einem bestimmten Kommando ein, so fragt das System (anstatt wie etwa beim Kommando „su“) nicht nach dem Administrator-Passwort, sondern nach dem jeweiligen Benutzer-Passwort. Dadurch wird überprüft, ob der Benutzer den Befehl selbst eingegeben hat und ob er zumindest über grundlegende Benutzerrechte verfügt.

usr

  • /usr: unix system resources (dt. UNIX Systemressourcen). Programme für die Benutzer sind in diesem Ordner zu finden. Dabei enthält dieser Ordner weitere Unterordner, die sich thematisch gliedern.
    Bei Ubuntuusers bezeichnen sie es als Akronym für "User".[1] Das ist aber falsch.
    STRG steht ja auch für "Steuerung" und nicht für "String". Aber so entstehen Fehlinterpretationen.[2]
    • /usr/local: wichtiges Unterverzeichnis von /usr. Hier können Benutzer ihre eigenen Programme installieren. Das Verzeichnis ist wie /usr thematisch in Unterordner unterteilt.

Weblinks

  • Verzeichnisstruktur/#usr (ubuntuusers)
  • Debian: Linux Verzeichnisbaum erklärt