HTML/Tutorials/Links/Verweise auf Mailadressen

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Verlinkte E-Mailadressen können mit dem mailto: Zusatz versehen werden. Bei einem Klick auf einen solchen E-Mail-Verweis öffnet sich gleich das E-Mail-Programm wie MS Outlook oder Thunderbird, wenn es im Betriebssystem als Standardprogramm festgelegt ist.
Beachten Sie: In den letzten Jahren hat sich aber gezeigt, dass immer mehr Menschen ihre Mails online verwalten, oft sogar auf dem Handy. Deshalb wird der mailto:-Zusatz nicht mehr so oft verwendet.

Sie können auf jede beliebige E-Mail-Adresse im Internet-Format einen Verweis setzen. Eine Internet-gerechte E-Mail-Adresse erkennen Sie u. a. an dem Zeichen @ innerhalb der Adresse. Wenn der Anwender auf den Verweis klickt, kann er eine E-Mail an den betreffenden Empfänger absetzen.

Beispiel
<h1>Impressum</h1> <p>Verantwortlich für den Inhalt dieser Seiten <a href="mailto:fritz.eierschale@example.org">Fritz Eierschale, fritz.eierschale@example.org</a> </p>

E-Mail-Verweise beginnen immer mit mailto: (ohne // dahinter!). Der Verweis ist bei Anwendern nur ausführbar, wenn der Web-Browser das Erstellen und Absenden von E-Mails unterstützt oder wenn bei solchen Verweisen automatisch ein E-Mail-Programm oder Webmail-Service aufgerufen wird. Es ist sinnvoll, im Verweistext die E-Mail-Adresse noch einmal explizit zu nennen (so wie im obigen Beispiel), damit Anwender, bei denen der E-Mail-Verweis nicht ausführbar ist, auf Wunsch separat eine E-Mail senden können.

Beachten Sie: Wenn Sie eine real existierende E-Mail-Adresse im Klartext im Internet veröffentlichen, können Sie sicher sein, dass diese Adresse früher oder später jede Menge Spam erhält.

Optionen bei E-Mail-Verweisen

Die hier beschriebenen Optionen sind nicht im HTML-Standard verankert, widersprechen diesem aber auch nicht unbedingt, solange die Kodierungsregeln für URIs eingehalten werden. Da sie von vielen Browsern interpretiert werden, sollen sie hier erwähnt werden.

Sie können:

  • E-Mail-Verweise an mehrere Empfänger senden, wahlweise cc (sichtbare Kopienempfänger) oder bcc (unsichtbare Kopienempfänger),
  • anstelle einer einfachen E-Mail-Adresse ein vollständiges Empfängerschema angeben wie Fritz Eierschale <fritz.eierschale@example.org>
  • ein Subject vordefinieren, sodass beim Öffnen des E-Mail-Editors das Betreff-Feld bereits mit einem Text Ihrer Wahl ausgefüllt ist,
  • einen Body-Inhalt vordefinieren, sodass beim Öffnen des E-Mail-Editors bereits Text im Nachrichtentext der E-Mail steht, z. B. eine Anrede,
  • alle Optionen kombinieren.

Es besteht jedoch keinerlei Garantie, dass alle Möglichkeiten in allen Browsern und allen Kombinationen mit E-Mail-Programmen funktionieren. Einige Clients übernehmen die Parameter, wenn der Link geklickt wird. Wird jedoch die Funktion "Link-Adresse kopieren" angewendet, so wird oft nur die Mail-Adresse ohne Parameter übernommen.

ein Hauptempfänger, ein sichtbarer Kopienempfänger
<a href="mailto:beispiel@example.org?cc=heidi.froehlich@example.org">
    Mail mit Kopie
</a>
ein Hauptempfänger, ein unsichtbarer Kopienempfänger
<a href="mailto:beispiel@example.org?bcc=heidi.froehlich@example.org">
    Mail mit Geheimkopie
</a>
vordefinierter Betreff
<a href="mailto:beispiel@example.org?subject=eine%20Mail%20von%20deinen%20Web-Seiten">
    Mail mit Betreff
</a>
vordefinierter Nachrichteninhalt
<a href="mailto:beispiel@example.org
         ?body=Hallo%20Fritz,%0D%0A%0D%0Aich%20wollte%20nur%20sagen,%20dass%20">
    Mail mit Body
</a>
kombinierte Optionen
<a href="mailto:fritz.eierschale@example.org
         ?cc=heidi.froehlich@example.org&amp;subject=Hallo%20Fritz,%20hallo%20Heidi">
    Mail mit cc und Betreff</a>
zwei Hauptempfänger
<a href="mailto:beispiel@example.org,%20heidi.froehlich@example.org">
   Mail an zwei
</a>
vollständiges Adressierungsschema
<a href="mailto:Fritz%20Eierschale%20%3Cfritz.eierschale@example.org%3E">
    Mail mit Adressierungsschema
</a>


Die Optionen werden im href-Attribut notiert. Es gibt also keine speziellen HTML-Attribute für diese Optionen und deshalb ist die Handhabung auch etwas umständlich. Zuerst wird wie üblich der Empfänger notiert. In den obigen Beispielen (mit Ausnahme des letzten) geschieht das jeweils durch mailto:beispiel@example.org. Dahinter wird ein Fragezeichen ? notiert. Das ist in der URI-Syntax das übliche Zeichen, um Parameter an eine aufgerufene Adresse zu übergeben. Hinter dem Fragezeichen folgen die Parameter. Jede Option ist so ein Parameter und besteht aus einem Namen, einem Gleichheitszeichen und einem zugewiesenen Wert. Als Optionsnamen sind erlaubt:

  • cc (sichtbarer Kopienempfänger),
  • bcc (unsichtbarer Kopienempfänger),
  • subject (Betreff) und
  • body (Nachrichtentext).

Ein Konstrukt wie cc=heidi.froehlich@example.org ist also ein vollständiger Parameter und bedeutet: „sichtbare Kopie an heidi.froehlich@example.org“.

Bei den Wertzuweisungen an die Parameter können Zeichen vorkommen, die in einer URL eine besondere Bedeutung haben, beispielsweise leitet das Fragezeichen ? den Bereich mit den Parametern ein, man darf es folglich nur kodiert in einer URL benutzen, wenn man das Zeichen selbst und nicht seine besondere Bedeutung erzielen möchte. Die sogenannte URL-Codierung besteht darin, ein Prozentzeichen zu notieren, gefolgt von der hexadezimal ausgedrückten Zeichennummer des gewünschten Zeichens.

Die folgende Tabelle listet Zeichen auf, die in URLs kodiert werden müssen. Sie ist für auf ASCII aufbauenden Zeichenkodierungen gültig, wie z. B. das weit verbreitete UTF-8 oder ISO-8859-1. Links steht das Zeichen, rechts die Zeichenkette, die sie an Stelle des gewünschten Zeichens verwenden müssen.

Zeichen Zeichenkette für Codierung
[neue Zeile]  %0A
[Wagenrücklauf]  %0D
[Leerzeichen]  %20
 !  %21
#  %23
 %  %25
*  %2A
/  %2F
<  %3C
>  %3E
 ?  %3F

Für das Kodieren dieser reservierten Zeichen bieten die meisten Programmiersprachen eingebaute Funktionen oder Erweiterungen an. Auch sind passende Konverter zu Hauf im Internet zu finden.

Wenn Sie mehrere Optionen kombinieren wollen, also z. B. zugleich cc und bcc, müssen Sie die Optionen durch ein kaufmännisches Und (&) voneinander trennen. Dieses Zeichen darf in HTML nicht – auch nicht bei einer Wertzuweisung an ein Attribut – unkodiert vorkommen. Für korrektes HTML muss es also als &amp; geschrieben werden. Die folgende Zeichenkette: cc=heidi.froehlich@example.org&amp;subject=Hallo%20Fritz,%20hallo%20Heidi kombiniert also die Optionen für cc und subject.

Das letzte der obigen Beispiele zeigt, wie Sie ein vollständiges Adressierungsschema gemäß RFC 822 als mailto-Adresse angeben. Ein solches Schema, wie Sie es vermutlich aus Ihrer E-Mail-Korrespondenz kennen, lautet beispielsweise: Fritz Eierschale <fritz.eierschale@example.org> In einem E-Mail-Verweis muss die Zuweisung an das href-Attribut so aussehen: mailto:Fritz%20Eierschale%20%3Cfritz.eierschale@example.org%3E